Film "HAMBRE" bei Lateinamerikanischen Filmtagen LAFITA

HAMBRE

VE/IT/CL 2024, 100 Min., OmeU

Zu Gast

Joanna Cristina Nelson (Regie) und Amnesty International

Im krisengebeutelten Caracas werden zwei ehemalige Schulfreund*innen in einem Land zusammengebracht, in dem der wirtschaftliche Niedergang und die zunehmende Anarchie ihre moralischen und existenziellen Zweifel nährt.

Roberto, ein standhafter Idealist, arbeitet für das Verkehrsministerium und lebt mit seiner arbeits losen Mutter zusammen. Obwohl er kaum über die Runden kommt und die Projekte des Ministeriums von korrupten Entscheidungsträger*innen zermalmt werden, kommt es für ihn nicht in Frage, das Weite zu suchen. Selina, eine unbekümmerte Heimkehrerin, lebt eigentlich in Italien, wo sie illegal Essen ausliefert und um eine Arbeitserlaubnis kämpft. Da sie verzweifelt versucht, im Ausland zu bleiben und nie wieder nach Venezuela zurückkehren will, erwägt sie, für ein Visum zu heiraten – eine Exilstrategie, die sie vor ihrer wohlhabenden Familie in Venezuela verheimlicht.

Als Robertos Chef ihm eine aussichtsreiche Arbeitsmöglichkeit im Ausland anbietet und Selinas Familie die Heiratsintrige aufdeckt, stehen beide vor einer schwierigen Frage: Werden sie in Venezuela bleiben, um ihre Heimat wieder aufzubauen, oder werden sie sich den Unwägbarkeiten des Migrationsschicksals stellen müssen?

LAFTIA zusammen mit Amnesty International, Pro REGENWALD und dem Lateinamerika Arbeitskreis des Nord Süd Forums

Gesamtes Programm der Lateinamerikanischen Filmtage in München (27. 11. bis 1.12.)