SEXPLOITATION: Wie die mediale Reproduktion von Sextourismus alle Frauen ihrer Freiheit beraubt
Aus Anlass des internationalen Tages der Menschenrechte: Erika Ardila berichtet über ihre Forschungen in Kolumbien.
Online-Veranstaltung englisch/deutsch/spanisch Vortrag mit Diskussion.
Erika Ardila hat einen Master in digitaler Kommunikation und 2022 YouTube-Videos von US-amerikanischen Sextouristen ausgewertet, die diese über Medellin und Cartagena gepostet hatten. Die Videos verstärken und reproduzieren das Image der Städte als Top-Destinationen für Prostitution. Damit schaden sie nicht nur dem Image des Landes und der Kommunen, sie reduzieren die Frauen und Mädchen dort auf reine Objekte. Die massenhafte mediale Reproduktion der Einladung zu sexualisierter Gewalt durch die „Werbevideos“ der Touristen setzt eine fatale Entwicklung in Gang, einen Teufelskreis, der die ganze Gesellschaft in Mitleidenschaft zieht. Für die Frauen der Kommunen hat das zur Folge, dass sie nicht mehr sicher vor Belästigung und Gewalt sind, was einen substanziellen Verlust an Freiheit und Lebensqualität bedeutet. Entwicklungen, wie sie auch in Deutschland regional begrenzt schon zu beobachten sind. Erika Ardila fordert die Kommunen und die Landesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen.
Im Anschluss an den englisch/deutschen Teil steht die Referentin noch für Nachfragen in spanischer Sprache zur Verfügung.
Kooperationsveranstaltung der Aktionsgruppe Gleichstellung Bayern, AGGB, mit dem Lateinamerika Arbeitskreis des Nord Süd Forum München, ALUNA MINGA, Frau-Kunst-Politik und der Münchener Städtegruppe von TERRE DES FEMMES.
Moderation Silvia Reckermann
Anmeldung bis spätestens 8.12. über die nebenstehende Maske. Nach der Anmeldung erhalten Sie die nötigen Login-Daten für die online Veranstaltung.