Nord Süd Forum München e.V. - für eine solidarische Welt

Ziele

Das Nord Süd Forum München ist Zusammenschluss und Dachverband der Münchner EineWelt-Gruppen. Unser Netzwerk umfasst über 60 Vereine. Als Sprachrohr der EineWelt-Gruppen vertreten wir deren Interessen gegenüber der Politik. Außerdem sind wir wegen der Vielfalt unserer Gruppen thematisch breit aufgestellt und ein kompetenter Ansprechpartner zu EineWelt-Fragen in München.

  • Wir arbeiten gemeinsam für eine gerechte Welt.

  • Wir stärken Solidarität mit Menschen in benachteiligten Regionen.

  • Wir hinterfragen unsere Lebensweise und zeigen auf, wo es (in Deutschland und München) noch Entwicklungsbedarf gibt.

  • Wir sensibilisieren für entwicklungspolitische Themen.

  • Wir fördern den öko-sozialen Wandel in München, eine Voraussetzung für mehr Gerechtigkeit.

  • Wir beraten und begleiten politische Prozesse in München.

  • Wir beziehen uns auf die Menschenrechte.

Unsere Ziele können wir gemeinsam mit anderen besser durchsetzen. Wir arbeiten daher mit unseren Mitgliedsgruppen sowie zahlreichen Partnern in der Zivilgesellschaft und der Stadt zusammen. Kreative, neue und bewährte Aktivitäten füllen jährlich unser Programm. Dazu gehören Vorträge, Kampagnen, Themenjahre, Workshops, Aktionen und Projekte. Einen Teil unserer Ziele verfolgen wir über unsere Arbeitskreise.

Vorstand und Mitarbeiter*innen

Der Vorstand des Nord Süd Forum Müchen - für eine solidarische Welt e.V. arbeitet ehrenamtlich: Jörg Becher, Danny Carvajal, Christopher Hak, Uwe Pohl, Silvia Reckermann, Heinz Schulze, Siegfried Anton (kooptiert) und Renate Hechenberger (kooptiert).

Unsere Geschäftsstelle mit Sitz im EineWeltHaus München, ist derzeit mit Elizabeth Heller, Matthias Huffer, Helge Latzina, Elena Melcher und Raphael Thalhammer besetzt.


Wir werden zeitweise von Praktikantinnen und Praktikanten, Ehrenamtlichen und anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt.

Finanzierung

Das Nord Süd Forum München wird jährlich institutionell gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und dem Referat für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt München.

Darüber hinaus wurde das Nord Süd Forum München projektbezogen in den letzten Jahren insbesondere von folgenden Stellen/Organisationen gefördert:

Das Nord Süd Forum finanziert sich ferner über Mitgliedsbeiträge, Spenden, Einnahmen durch Verkauf und Verleih von pädagogischen Materialien und Eintritten.

Wir bedanken uns bei unseren Förderern für die langjährige, regelmäßige Unterstützung unserer Arbeit!

Jahresberichte

Satzung

Das Nord Süd Forum München wurde 1989 mit folgender, 2010 und 2020 modifizierten, Satzung gegründet.

Satzung 2020

Satzung 2010

Die 1988 in Mainz verabschiedete „Mainzer Erklärung“ war Auslöser für die Gründung von bundesweiten Nord Süd Foren. Die Erklärung basierte auf dem „Kölner Aufruf – Von der Wohltätigkeit zur Gerechtigkeit“, verabschiedet in Köln im Jahr 1985 bei der Ersten Europäischen Konferenz über Städte und Entwicklung.

Unsere politische Grundhaltung

Global denken - lokal handeln: Von München soll kein Schaden ausgehen!
Die politische Grundhaltung des Nord Süd Forums München  

Laut unserer Satzung sehen wir die Völkerverständigung als unseren Auftrag an, streben aber auch die globale Gerechtigkeit an, wohl wissend, dass es sich dabei um eine „konkrete Utopie“ handelt. Besonders im Fokus steht für uns daher das Engagement gegen globale Ausbeutungsverhältnisse mit lokalen Beteiligungen in Hinblick auf Mensch, Natur, Arbeit und Dienstleistungen.  

Als Leitfaden dienen uns dabei zwei Prinzipien: Global denken - lokal handeln und Von München soll kein Schaden ausgehen.

Die universell gültigen Menschenrechte festgeschrieben in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10.12.1948 bilden die Basis jeden Strebens nach Gerechtigkeit. Das schließt andere völkerrechtliche Vereinbarungen, wie die Wirtschaftlichen Sozialen und Kulturellen Rechte (WSK), die International Labor Organisation (ILO)-Konvention, die UN-Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau (CEDAW) und die Istanbul-Konvention ein.  

Wir verurteilen jegliche Form von Menschenrechtsverletzungen, sei es durch Staaten, Unternehmen oder zivile Gruppen, auch dann, wenn diese im Sinne von „höheren Zielen“ (Umwelt, Kultur, Diversität u.a.) begangen – oder als Kollateralschaden hingenommen werden. Entsprechend verurteilen wir auch jeden Versuch, Menschenrechtsverletzungen „kulturrelativistisch“ zu beschönigen. Die Würde des Menschen ist unantastbar und unveräußerlich. 

Wir verurteilen grundsätzlich jeden völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, stehen aber zu dem legitimen  Selbstverteidigungsrecht der Völker. Dabei orientieren wir uns an UN-Beschlüssen, Urteilen des internationalen Gerichtshofs und anderen international anerkannten Rechtsquellen. Wir stehen dabei für einen streitbaren Rechtsdiskurs, der unterschiedliche Rechtsauslegungen zur Kenntnis nimmt.

Bei aktuellen Ereignissen geben wir in der Regel keine gesonderten Stellungnahmen ab, es sei denn, eine unserer Mitgliedsorganisationen oder Partnerorganisationen in München oder im Globalen Süden wünschen eine solche Intervention, organisieren diese und bringen eine entsprechende Expertise ein. In diesem Fall entscheidet der Vorstand, ggf. in Rücksprache mit den Mitgliedern, ob und in welcher Form wir Aufrufe, Aktionen oder Stellungnahmen von anerkannten, vertrauenswürdigen und verifizierten Partnern unterstützen. Wir tun dies im Rahmen unserer Möglichkeiten und satzungsgemäßen Aufgaben und im Bewusstsein möglicher Fehlerhaftigkeit. 

Vorrang haben grundsätzlich solche „Interventionen“, die einen konkreten Bezug zu München oder zu unseren Partnergruppen im Globalen Süden haben.      

Weil eine klare, aufklärerische Haltung und die Aushandlung dieser nicht auf ideologischen Grundannahmen beruhen kann, lehnen wir jedwede selbst-referentielle Erklärungssysteme für die Probleme der Welt ab und versuchen, jeweils unter Zuhilfenahme geeigneter Quellen und fundierter Einschätzungen Dritter, zu einer Position zu kommen. Die Meinungsfreiheit ist die wichtigste Basis für unsere Positionsfindung und für den Erhalt der Demokratie, die von vielen Seiten bedroht ist. Deshalb fühlen wir uns aufgefordert, auch diese pro-aktiv zu verteidigen. Wir agieren dabei getreu dem Motto der Aufklärung: Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen (Kant). 

Kinderrechte- und Kinderschutz in der Solidaritäts- und Partnerschaftsarbeit

Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation umfasst Gewalt gegen Kinder „alle Formen der körperlichen und/oder emotionalen Misshandlung, der sexuellen Gewalt, der Verwahrlosung, der Vernachlässigung oder der kommerziellen bzw. anderweitigen Ausbeutung, die zu einer tatsächlichen oder möglichen Gefährdung der Gesundheit, des Überlebens, der Entwicklung oder der Würde des Kindes führen, [insbesondere] innerhalb eines von Verantwortung, Vertrauen oder Macht geprägten Verhältnisses.“

Kinder und vulnerable Gruppen vor jeglichen Formen von Ausbeutung, Diskriminierung und Gewalt zu schützen ist ein zentrales Thema in der Entwicklungs- und Solidaritätsarbeit: Was brauchen Kinder, um sicher aufzuwachsen und in einer Umgebung leben zu können, in der sie sich gut entwickeln und ihre Potenziale entfalten? Vor allem Bildung, gewaltfreie Erziehung und vieles Weitere, das sie schützt, stärkt und beteiligt. All das ist nicht wünschenswert, sondern in der UN-Konvention für Kinderrechte festgeschrieben. Einen rechtsverbindlichen Rahmen bietet zudem das Europäische Übereinkommen über die Ausübung von Kinderrechten.

Als Mitglied des Eine Welt Netzwerk Bayerns (EWNB) empfehlen wir darüber hinaus die Kinderschutz-Policy, die die Mitgliederversammlung des EWNB am 12.10.2024 verabschiedet hat. Ziel ist es, Kinder vor gezieltem Missbrauch zu schützen und durch die Auseinandersetzung mit dem Thema einen Bewusstseinsprozess zu sensiblen Bereichen in der Projektarbeit und darüber einen Dialog zwischen den Partnerorganisationen in Gang zu setzen. Die Kinderschutz-Policy kann hierfür ein geeignetes Instrument sein und einen Anstoß bieten.

Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (Venro) bietet ausführliche Informationen und praktische Hinweise bei der Erarbeitung und Einführung einer Kindesschutz-Policy.

Mehrere Mitgliedsgruppen des Nord Süd Forum München verfügen über langjährige Erfahrung in der Projektarbeit mit Kindern. Bei Interesse an einem Austausch nehmen Sie gerne mit der Geschäftsstelle des Nord Süd Forums Kontakt auf.

Ausführliche Informationen rund um die Themen Kinderrechte, Kinderschutz und Anlaufstellen bei Verdachtsfällen von Gewalt gegen Kindern finden sich auf der Webseite der Kindernothilfe.

Transparenz

Selbstverpflichtung

Wir, der Nord Süd Forum München e.V. - für eine solidarische Welt, verpflichten uns, die nachstehend aufgeführten Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, indem wir sie mit dieser Erklärung leicht auffindbar auf unsere Webseite stellen.

Mehr Infos zur Initiative Transparente Zivilgesellschaft finden sie hier.

1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr

Nord Süd Forum München e.V. - für eine solidarische Welt
Schwanthalerstr. 80 RG
80336 München
Gründungsjahr: 1989

2. Satzung und Ziele Nord Süd Forum München e.V. - für eine solidarische Welt

Die Satzung und Ziele des Nord Süd Forums München finden sie hier. Weitere Informationen zu unseren Zielen können Sie außerdem unserem Jahresbericht (S. 2) entnehmen.

3. Datum des Freistellungsbescheids

Das Datum des jüngsten Bescheides vom Finanzamt München über die Anerkennung als steuerbegünstigter (gemeinnütziger) Verein ist der 02.12.2022. Unsere Steuernummer ist 143/220/00619.

4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger

Die Namen und Funktionen unserer Entscheidungsträger finden Sie in unserem Jahresbericht (S. 16/17).

5. Tätigkeitsbericht

Unseren Tätigkeitsbericht finden in unserem Jahresbericht (Seite 3 -9).

6. Personalstruktur

Vorstand und (feste) MitarbeiterInnen finden sie in unserem Jahresbericht (S. 16/17).

7. Angaben zur Mittelherkunft

Die Angaben zur Mittelherkunft finden Sie in unserem Jahresbericht (Seite 10).

8. Angaben zur Mittelverwendung

Die Angaben zur Mittelverwendung finden Sie in unserem Jahresbericht ( ab Seite 11).

9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten
(alphabetisch nach Mitgliedschaft)

  • Mitglied in der Allianz „Rechtssicherheit für politische
    Willensbildung“ e.V.

  • Mitglied in der Bellevue di Monaco eG

  • Mitglied im Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.

  • Mitglied im München für Harare e.V.

  • Mitglied im Münchner Ernährungsrat e.V.

  • Mitglied in der Münchner Initiative Nachhaltigkeit MIN

  • Mitglied im Netzwerk Klimaherbst e.V.

  • Mitglied im Trägerkreis EineWeltHaus München e.V.

  • Korporatives Mitglied auf Gegenseitigkeit im Transparency International Deutschland e.V.

  • Mitglied im Zimbabwe Netzwerk e.V

10. Namen von juristischen Personen

(Zuwendung mehr als 10% der jährlichen Gesamteinnahmen)

Der  Zuschüsse von öffentlichen Institutionen (Landeshauptstadt München und Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) machten im Jahr 2023 ca. 93% der Einnahmen aus. Einzelspenden, die über 10 % der gesamten Jahreseinnahmen ausmachen, gab es nicht.