vergangene Veranstaltungen
Online-Veranstaltung: Frauen des globalen Südens als Beute sexueller Ausbeutung
Schon 2020 hat das Nord Süd Forum München zum Münchener Tag der Menschenrechte eine viel beachtete Veranstaltung zum Thema Prostitution und Menschenhandel gemacht: Vom Norden Lernen - YouTube
Aber um Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung wirkungsvoll zu bekämpfen, ist ein Blick auf die Profiteure nötig. Es sind zumeist privilegierte - nicht nur "weiße" - Männer, die sich den Zugang zum Körper von überwiegend mehrfach-diskriminierten Frauen aus dem globalen Süden kaufen. Diese Frauen zahlen den Preis für die Standortpolitik, die Deutschland mit seiner liberalen Gesetzgebung zugunsten der Profiteur*innen des Systems Prostitution macht.
Wer sind die Männer, die für Sex bezahlen? Was erleben sie als „Kunden“ im Prostitutionsmilieu? Und würden sie sich durch Sanktionen von ihrem Tun abhalten lassen?
Die Sozialarbeiterin und Geschäftsführerin des Vereins AugsburgerInnen gegen Menschenhandel Kerstin Neuhaus hat als Teil eines internationalen Forschungsteams um die amerikanische Psychologin Dr. Melissa Farley knapp 100 Freier in Deutschland befragt.
Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.

Anmeldung und Teilnahme
Link nach Anmeldung bei: aggbayern@gmail.com
Online-Veranstaltung: Nicht unsere Entwicklung! Zukunftsvisionen junger indigener AktivistInnen in Peru
„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“
Diesem Ruf der jungen Klimaktivistinnen in Deutschland würden sich junge indigene Aktivistinnen sicherlich lautstark anschließen.
Ihre Zukunft ist massiv bedroht durch ein Entwicklungsmodell, für das die indigenen Territorien vor allem eine Chance des Raubbaus und kein Lebensraum sind.
Welche Rolle spielt die Jugend bei der Verteidigung des Regenwaldes und indigener Lebensweisen? Wie ist ihre Perspektive auf die Zukunft? Was erwarten sie vom „Globalen Norden“? Wir sprechen mit indigenen Vertreter*innen aus drei Regionen des peruanischen Amazonasgebietes:
Jhakemil Kashiri Preatsiri, Matsigenka, Mitgründerin der indigenen Jugendorganisation Asociación de Jóvenes Indígenas y Colonos Amazónicos del Megantoni, Cusco
Ruth Sanchez, Shipibo-Konibo, Präsidentin der indigenen Jugendorganisation ACITCJIA, Ucayali
Henrry Lopez Velazquez, Ashaninka, Gemeindevorsteher von Tsiriari, Satipo, Junín
Auf Spanisch und Deutsch mit Simultanübersetzung ins Deutsche

Las fábricas de carne de cerdo y los derechos humanos en América Latina
La industria de la carne, principalmente las fábricas de cerdo, es parte del modelo agroextractivista que consiste en la apropiación y la comoditización de la naturaleza, de los humanos, y de los animales no humanos, mediante un intercambio desigual: algunos se benefician de los ingresos mientras otros sufren los impactos negativos de la industria.
Este modelo se está expandiendo de Estados Unidos a otras partes del mundo, incluyendo América Latina, con nefastas consecuencias para los derechos humanos. En Yucatán, México, el acelerado aumento de las fábricas de cerdos en una región con un suelo kárstico, poco profundo y poroso, y con la reserva de agua subterránea más importante del país, ha provocado una resistencia de los pueblos mayas por defender su territorio y el patrimonio biocultural del anillo de cenotes ante la posible contaminación por parte de las fábricas de cerdo. El caso del pueblo maya de Homún es un ejemplo de resistencia y de defensa de los derechos humanos y los de la naturaleza. En la región, son varios los movimientos que se oponen a esta industria.
Por: Karen Hudlet Vázquez (www.carsoncenter.uni-muenchen.de/fellows/carson_fellows/karen-vazquez/index.html)
Online-Vortrag: Paulo Freire: Kritische und befreiende Erziehung zur Verteidigung der Menschenrechte
Paulo Freire und seine Erziehungsphilosophie legt uns ein befreiendes und machtkritisches Paradigma auf ethischen, politischen und pädagogischen Grundlagen nahe.
Konkret besteht die Rolle von Erzieher*innen nicht aus Wissensvermittlung, sondern daraus, Bedingungen und Fähigkeiten herzustellen, um Prozesse kritischen und transformativen Lernens aufzubauen.
Freire liefert Kriterien, um uns vollständig zu verwirklichen, indem wir zu mehr Umwelt- und Sozialgerechtigkeit beitragen. Erziehung und sozialer Wandel sind die Schlüssel zur Verteidigung der Menschenrechte aller.
Wir wollen uns gemeinsam (anhand von Beispielen aus der Arbeit in Lateinamerika) mit folgenden Fragen befassen: Wie können wir einen wirklich kritischen und dialogischen erzieherischen Prozess erreichen? Welche Rolle spielen Erzieher*innen? Wie können wir aus unserer Praxis Lehren ziehen? Vor welche Herausforderungen stellt uns die aktuelle Lage hinsichtlich einer befreienden Pädagogik?
Referent
Oscar Jara Holliday. Peru, Costa Rica, Volkserzieher und Soziologe, Dr. in Erziehungswissenschaften, Leiter des Zentrums für Studien und Publikationen Alforja in Costa Rica, Ehrenpräsident von CEAAL (Erwachsenenbildungsrat für Lateinamerika und die Karibik.)
Zoom-Link:
Zoom-Meeting beitreten
https://us06web.zoom.us/j/86297634666?pwd=UG90a3liOE82MVRKYkRhSUo4bGxnUT09
Meeting-ID: 862 9763 4666
Kenncode: 604444
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.
Español:
Paulo Freire: Una educación crítica y liberadora para la defensa de los Derechos Humanos
Paulo Freire y su filosofía educativa nos propone un paradigma crítico y liberador que tiene fundamentos éticos, políticos y pedagógicos. Esta filosofía es más que un método o el uso de determinadas técnicas: se trata de un paradigma centrado en la solidaridad, en las personas como sujetos creadores de la historia y en la construcción de relaciones de poder basadas en una democracia radical.
En esta propuesta, el rol de las educadoras y de los educadores no es el de transmitir conocimientos, sino el de quienes crean las condiciones (objetivas) y las disposiciones (subjetivas) para construir de forma dialógica y horizontal procesos de aprendizaje crítico y transformador. Por eso, en sus obras “Pedagogía de la autonomía”, “Cartas a quien pretende enseñar” y “Pedagogía de la Indignación” Freire nos presenta criterios y pistas para formarnos como personas cada vez más plenas en la medida que contribuimos a la construcción de mayor justicia social y ambiental. Educación y cambio social son las claves para la defensa de todos los derechos para todas las personas, a lo largo de toda la vida.
Entonces: ¿Como podemos realizar un proceso educativo verdaderamente dialógico y crítico? ¿Cuál es el papel del educador o la educadora? ¿Cómo se pueden producir aprendizajes desde nuestras prácticas? ¿Qué desafíos nos presenta la realidad actual para una educación liberadora?… de eso trataría la conversación de esta noche. Con ejemplos de las prácticas en América Latina.
Diálogo con Oscar Jara Holliday. Peruano y Costarricense. Educador Popular y Sociólogo. Doctor en Educación. Director del Centro de Estudios y Publicaciones Alforja en Costa Rica. Presidente Honorario del CEAAL (Consejo de Educación Popular de América Latina y el Caribe.)
Bildungsarbeit zwischen Wald und Bildschirm – Praxis-Seminar zu Transformativer Bildung und Digitalisierung
Nicht erst seit der Corona-Pandemie nimmt digitale Bildungsarbeit auch in den Angeboten des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einen größer werdenden Raum ein. Wir lernen nun nicht nur (gemeinsam) draußen und in Seminarräumen, sondern auch am individuellen Bildschirm. Doch Digitalisierung hat nicht nur Einfluss auf Bildung, sondern auch auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Dieses Seminar hat daher mehrere Schwerpunkte: Wir beschäftigen uns kritisch mit den Merkmalen eines digitalen Kapitalismus, der neben der Möglichkeit zur Vernetzung und Demokratisierung auch prekäre Arbeitssituationen, Ausbeutung, Monopolisierung und einen hohen Ressourcen- und Energieverbrauch hervorbringt. Darüber hinaus werden wir entlang der Leitplanken einer emanzipatorischen BNE erarbeiten, was dies für unsere Zielgruppen und uns als Bildungsakteur*innen bedeutet: Wie beeinflusst die digitale Technik Lernen, Gesellschaft und Umwelt? Und wie können wir darin Präsenz üben und (digitale) Räume mitgestalten, damit wir handlungsfähig in Bezug auf eine lebenswerte Zukunft bleiben? Dabei haben wir einen wachen Blick für die Potentiale dieser Entwicklungen. Schließlich gestalten wir bewusst Begegnungen in und mit der Natur. Dies dient der Erforschung (scheinbarer) Gegensätze hinsichtlich
der Gestaltung von Lernräumen sowie unseres alltäglichen Erlebens beim Vergleich von digitalen Welten und Naturräumen.
In dem dreitägigen Praxis-Seminar widmen wir uns Methoden der Transformativen Bildung des Konzeptwerks Neue Ökonomie Leipzig, die sie im Themenfeld „Digitalisierter Kapitalismus“ und „Wege zum guten (digitalen) Leben für alle“ entwickelt haben.
Seit 2018 finden in gemeinsamer Initiative von Mitgliedern der Akteursplattform BNE jährliche Praxis-Seminare mit dem Wunsch nach inhaltlicher Vertiefung von Transformativer Bildung statt. Eine Teilnahme an den bisherigen Seminaren ist keine Voraussetzung.
Hier gibt es den Flyer mit ausführlichen Infos.
Referent:innen: Anja Höfner & Christoph Sanders (Konzeptwerke Neue Ökonomie, Leipzig)
Termin: Mittwoch, 20.09.2022, 11:00 Uhr bis Freitag, 22.09.2022, 16:00 Uhr
Ort: KlosterGut Schlehdorf, siehe www.klostergut-schlehdorf.de
Kosten: Euro 125,- Seminarbeitrag (ermäßigt 95,-, weitere Ermäßigung auf Anfrage) inkl. Unterkunft (Mehrbettzimmer) und Verpflegung (gemeinsames Kochen im Selbstversorgerhaus)
Veranstalter: Steffi Kreuzinger, Ökoprojekt MobilSpiel e.V., Raphael Thalhammer, Nord Süd Forum München e.V., Veronika Reiser, Commit e.V.
Anmeldung hier oder per Mail an: oekoprojekt@mobilspiel.de
openDOKU: A black Jesus
„A Black Jesus“ von Luca Lucchesi, produziert von Wim Wenders, erschienen 2020, 92 Minuten, ausgezeichnet u.a. mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2022
Die Einwohner des sizilianischen Orts Siculiana verehren eine schwarze Jesusfigur – doch gegen eine Unterkunft für schwarze Geflüchtete gehen sie auf die Straße. Neuankömmling Edward Zorobah aus Ghana findet das seltsam. Er fragt den Priester, ob er bei der Prozession die Jesusfigur mit durch den Ort tragen darf – gemeinsam mit Einheimischen.
Wie es Edward Zorobah heute geht, zeigt vom 4. bis 30. September die Ausstellung im Foyer des EineWeltHauses.
VeranstalterInnen: European Utopia e.V. in Kooperation mit dem NordSüdForum e.V. und dem Trägerkreis EineWeltHaus e.V. i
Veranstaltung im Rahmen der openDOKU Filmreihe .
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.
Großdemo #blockIAA - Für wen wird hier Politik gemacht?
Wir wollen eine Politik für die vielen! Lasst uns deshalb am 10.09. um 11 Uhr ab Mobilitätswendecamp auf die Straße gehen und gemeinsam für Solidarität, soziale Gerechtigkeit, Teilhabe, Frieden und Klimaschutz jenseits von einseitigen Konzerninteressen eintreten!
Wir unterstützen als Nord Süd Forum die Demo und sind vor Ort präsent und laut!
Noch keinen "Demo-Buddy" oder keine Lust alleine zur Demo gehen? Dann schließ dich uns an!
Meld Dich einfach unkompliziert bis Fr. 08.09 per Mail bei Elizabeth Heller unter e.heller@nordsuedforum.de und wir schicken Dir unseren Treffpunkt.
Gemeinsam laut - gemeinsam für globale Gerechtigkeit. Wir freuen uns auf Dich und Deine Unterstützung! Wir bringen die Stimmen des Globalen Südens zur Demo - und verteilen vor Orte auch Plakate/Schilder und Flugblätter.
#blockIAA - Die IAA ist ein Symbol, das über die Bevorzugung von Autokonzernen hinaus geht.
Die IAA steht dafür, dass große Konzerne in Hinterzimmergesprächen mit Politiker:innen beschließen können, unseren öffentlichen Raum zur Werbefläche zu machen. Die IAA steht dafür, dass Konzerne weiterhin auf Kosten von Menschenrechten und effektiven Klimaschutz Profite machen dürfen. Die IAA steht dafür, dass legitimen Protesten mit eklatanter Polizeigewalt begegnet wird. Ob Klimakiller, sklavereiähnliche Arbeit im globalen Süden, Rüstungsproduktion, die Plünderung ganzer Ökosysteme oder Flächenfraß – wir fragen uns: Für wen wird hier eigentlich Politik gemacht?
Programm und Infos zu Barrieren:
Strecke: 3km mit Tramgleisen; Endkundgebung ca 14 Uhr Karolinenplatz mit Bereich für Rollstuhlfahrende vor der Bühne
Nächstgelegener ÖPNV (nicht auf IAA): Bus Theresienstraße, U-Bahn Odeonsplatz, U-Bahn Universität
Wir bemühen uns derzeit um Gebärdendolmetscher:innen
Programm:
Es wird eine etwa einstündige Auftaktkundgebung und eine kürzere Endkundgebung geben mit Reden zu autozentrierte Stadtentwicklung & Flächenverbrauch, Ökozide & Zwangsmigration in Afrika, ÖPNV-Arbeitsbedingungen, sozial-ökologische Transformation, die Mobilitätspolitik der Ampel & System Change, Militarismus der Autokonzerne in Lateinamerika, Mobilität & Inklusion, Leiharbeit in der Autoindustrie
Ihr dürft euch auf Musik-Acts von Achim „Waseem“ Seeger (Auftaktkundgebung) und Gündalein (Endkundgebung) freuen – auf der Route werden wir voraussichtlich von Samba-Bands begleitet
Die Fahrrad-Demonstration des BUND, VCD und Naturfreunde endet mit uns zur selben Zeit am Karolinenplatz
Materialien - Poster, Flyer, Plakate, Slogans
Infoblatt - Argentinische Indigene wehren sich gegen den Abbau von Lithium
Slogans des Globalen Südens
Unser Wasser für euer Greenwashing
Früher war es Gold und Silber, heute sind es Lithium und Kupfer
Menschenrechte über Autos!
Rohstoffraub, Wasserraub! Es reicht!
Wer braucht schon Trinkwasser, wenn man ein e-Auto hat?
Prioritäten setzen: Lebensräume > Batterien
E-Auto statt Trinkwasser? Rohstoffraub stoppen!
Keine E-Autos auf Kosten von indigenen Leben!
Slogans des Globalen Südens mit Lay-Out
IAA Sharepics


Voraussichtliche Demoroute

VeranstalterInnen
Bisher unterstützende Gruppen (alphabetisch):
AG Ökosozialismus der ISO – Internationale sozialistische Organisation
AG Ökosozial der DIE LINKE.München
Aktionstreffen Klimagerechtigkeit Stuttgart
Antikapitalistisches Klappradkollektiv
Antikapitalistisches Klimatreffen Bonn
Attac Deutschland
Bündnis Freiräumen
Common Ground
DIE LINKE. Kreisverband München
DieLinke.SDS
Ende Gelände München
Ende Gelände Tübingen
Extinction Rebellion München
Defend Kurdistan München
FridaysForFuture München
GEW Studis Bayern
junge GEW Bayern
Karawane München
Klimacamp Augsburg
Klimacamp München
Kolibri-Kollektiv
Mobilitätswende Camp München
München International
mut – Partei mut
Netzwerk Klimaherbst e.V.
no future for iaa
Nord Süd Forum München e.V.
Offenes Antikapitalistisches Klimatreffen München
Parents4Future München
Polizeiklasse
Revolutionäres Klimakollektiv Basel – Jetzt kämpfen
Sand im Getriebe
SmashIAA
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di – Bezirk München
Wald statt Asphalt
Workers for Future München
WUT e. V.
Twitter: @no_iaa
Instagram: noiaa.muc
Facebook: noiaamuc
Kontakt: iaa-demo@riseup.net
Offizielle Webseiten:
Mobilitätswende Camp München am Luitpoldpark

Die Istanbul Konvention und ihre Bedeutung für den Schutz von Frauen vor Gewalt!
Ein Vortrag von Silvia Reckermann.
Die Istanbul Konvention des Europarates ist ein völkerrechtlich verbindliches Abkommen mit klaren Vorgaben und Kontrollmechanismen.
Wie funktioniert die Umsetzung und welche Rolle spielt diese Konvention für den Alltag von Frauen?
Welche anderen völkerrechtlichen Instrumente gibt es für das Politikfeld Gewalt gegen Frauen und wie ergänzen sich diese?
Welche Kontrollmechanismen gibt es und welche Rolle spielen dabei die NGOs? Welche Staaten versuchen, sich ihren Verpflichtungen zu entziehen und warum?
Wo sind die Defizite Deutschlands im Hinblick auf die Erfüllung der Kriterien?
Diskutiert werden soll auch die Frage, was bürgerschaftliches Engagement in der heutigen Zeit bewirken kann, und wie Einflussnahme gelingt.
Diese wichtigen Fragen werden wir in Präsenz bei EJKA in der Blumenstrasse 29 (Einlass 9:30 Uhr) sowie online von 10:00 - 13:00 Uhr besprechen.
Wir bitten um Anmeldung HIER
Referentin:
Silvia Reckermann war Lehrende an der University of Connecticut und der Istanbul Universität tätig sowie an verschiedenen Goethe-Instituten weltweit.
Sie ist Gründerin der Aktionsgruppe Gleichstellung Bayern und Vorstand im Nord Süd Forum München.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Chinas Digitale Seidenstraße in Lateinamerika
Löst der Handel mit Technologie bald Investitionen in Rohstoffe und Infrastruktur ab?
Chinas Einfluss in Lateinamerika und der Karibik nimmt rasant zu. Nach seinen Investitionen in Rohstoffe (Bergbau, Erdöl, Soja), Kreditvergabe und Infrastruktur (Häfen, Straßen, Energie) gewinnt es zunehmend Marktanteile in Schlüsselbereichen wie 5G, Tiefseekabeln, Cloud-Computing und Überwachungstechnologie.
Tech-Giganten wie Huawei, ZTE und Alibaba verändern die Region. In Mexiko triumphiert der Uber-Konkurrent Didi. Huawei baut in Brasilien eine Handyfabrik und betreibt in Chile Cloud-Computing-Zentren. In Ecuador und Bolivien nutzt der Staat Überwachungstechnologie aus China.
Seit dem Jahr 2000 hat sich das Handelsvolumen mit der Region vervielfacht. Für Brasilien, Chile und Peru ist China inzwischen der wichtigste Exportmarkt. Chinesische Wirtschaftsinteressen konzentrierten sich zunächst auf Rohstoffe (Bergbau, Erdöl, Soja) sowie die Vergabe von Krediten. Für die Länder der Region öffneten sich neue Märkte und politischer Handlungsspielraum gegenüber der EU und den USA. Ein wichtiger Aspekt mit Blick auf die koloniale und imperiale Vergangenheit. Mit der Neuen Seidenstraße, dem außenpolitischen Kernstück von Xi Jinping, verändert sich Chinas Engagement in der Region seit 2015 rasch. Chinas wirtschaftliche Interessen weiteten sich auf Infrastrukturprojekte wie Häfen und Straßen aus und umfassen auch die Stromerzeugung und -verteilung und die Energiewende. In diesem Kontext entsteht der Begriff der digitalen Seidenstraße.
Der Vortrag befasst sich mit den Fragen: Welche Möglichkeiten bietet die Digitale Seidenstraße für die Region und welche reale und potenzielle Auswirkungen auf Menschenrechte existieren? Löst der Handel mit Technologie bald Investitionen in Rohstoffe und Infrastruktur ab?
Wird die Digitale Seidenstraße bald Investitionen in Rohstoffe und Infrastruktur ablösen? Was bedeutet sie, insbesondere für Wirtschaft und Menschenrechte?
Zum Referenten: Diego Steinhöfel ist freiberuflicher Politologe. Als Projektverantwortlicher für Mexiko und Cuba arbeitete er bei Brot für die Welt und zuvor als Berater bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Am Centre for Latin American Research and Documentation (CEDLA, UvA), war er als Co-Autor an der Veröffentlichung von drei Berichten zu Chinas wachsender Rolle in Lateinamerika und der Karibik beteiligt. Er hat einen Master in Lateinamerikastudien der Universität von Amsterdam.

VeranstalterInnen: Lateinamerika-Arbeitskreis des Nord Süd Forum München e.V., Diego Steinhöfel als Referent
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Themenjahres „München für Menschenrechte“ zum 75-jährigen Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte statt.

EineWeltreport zu Chinas Einfluss auf Lateinamerika - und die Auswirkungen auf Menschenrechte vor Ort
Wir sprechen anlässlich des Menschenrechtsjahres 2023 über den Einfluss Chinas auf Lateinamerika - mit Blick auf die Menschenrechte. Hört live rein auf Radio Lora 92,4 oder über den Livestream. Im Anschluss veröffentlichen wir die Folge auch auf unserer Webseite.
